Düsseldorf, 16.05.2024 – Die Ansprüche von Arbeitnehmer:innen und -geber:innen gehen immer weiter auseinander. Aktuell sorgen etwa unterschiedliche Vorstellungen im Prioritäten-Management oder Return-to-Office-Regeln bei vielen Beschäftigten für Unmut. Gleichzeitig gewinnt das persönliche Wohlbefinden zunehmend an Bedeutung – auch außerhalb der „Gen Z“, so die repräsentative Studie „Talent Trends 2024“ der PageGroup.Relevante Ergebnisse der Studie: Kündigung statt Büro: 53 % derer, die aufgrund geänderter Unternehmensrichtlinien mehr im Büro arbeiten als vor 12 Monaten, suchen aktiv nach einem neuen ArbeitsplatzWohlbefinden vor Karriere: 64 % der Angestellten haben klare Prioritäten und würden gegebenenfalls auf eine Beförderung verzichtenNeue Rolle durch KI: 51 % glauben, dass KI im Job ihre langfristigen Karrierepläne beeinflusst – bislang setzt jedoch weniger als jede:r Dritte KI bei der Arbeit einNur 13% finden ihren Arbeitsplatz inklusiv: Diskriminierung ist am häufigsten im Zusammenhang mit dem Alter zu beobachten. Lediglich zwei von fünf deutschen Bewerber:innen geben an, dass sie bei der Arbeit ihr „wahres Ich“ zeigen können.„Flexibilität ade!“ – auch im deutschen Arbeitsmarkt machen sich die Veränderungen bemerkbar. Viele haben sich in der Pandemie an das New Normal gewöhnt und die Vorteile einer hybriden Arbeitskultur schätzen gelernt. Die akute Folge: 53 % der Befragten, sehen ihre Flexibilität durch neue Unternehmensrichtlinien schwinden und suchen aktuell aktiv nach einem neuen Job. Dabei geht der Trend bei vielen Unternehmen hin zu mehr Office-Präsenz: 35 % der Mitarbeiter:innen sind heute mehr im Büro als noch vor 12 Monaten.Eine weitere Erkenntnis: Die Einstellung zum Thema Karriere ändert sich. Fast zwei Drittel der Beschäftigten sind bereit, eine Beförderung mit Gehaltserhöhung abzulehnen, wenn sie stattdessen ihr Wohlbefinden erhalten können. Deutschland liegt deutlich über dem europäischen Durchschnitt und zeigt damit die große Bedeutung der Work-Life-Balance. Wie Arbeitgeber:innen auf die veränderten Anforderungen reagieren sollten, ordnet der Regional Managing Director für Nord- und Zentraleuropa Goran Barić, ein: „Die aktuellen Entwicklungen sind ein Balanceakt: Unternehmen müssen die Bedürfnisse der Mitarbeiter:innen ernst nehmen, um wettbewerbsfähig zu bleiben – gleichzeitig geht es aber nicht darum, alle Wünsche der Beschäftigten zu erfüllen. In der Regel sind flexible und individuelle Lösungen gefragt.“Beschäftigte denken über KI nach, aber nur wenige nutzen sie KI beschleunigt die digitale Transformation dramatisch und viele Arbeitnehmer:innen setzen sich bewusst damit auseinander. So glauben laut der Studie 51 %, dass Künstliche Intelligenz am Arbeitsplatz ihre langfristigen Karrierepläne beeinflusst. Bisher haben allerdings weniger als ein Drittel der Befragten (27 %) in Deutschland KI in ihrer aktuellen Rolle eingesetzt – die Bereiche Unternehmensnahe Dienstleistungen und die Technologiebranche gehen hier voran, Schlusslicht bildet der Öffentliche Dienst. Im weltweiten Vergleich hinkt Europa hinterher – während im internationalen Schnitt knapp ein Drittel (30%) bereits KI bereits im Job nutzen, ist es in Europa nur knapp jede:r Vierte (23%).Expectation Gap: Unterschiedliche Erwartungshaltung von Arbeitnehmer:innen und UnternehmenAuf der Suche nach neuen Möglichkeiten in der Arbeitswelt klaffen die Ansprüche von Jobsuchenden und Arbeitgeber:innen häufig auseinander. So gehen die Erwartungen der Arbeitnehmer:innen weit über wettbewerbsfähige Gehälter und Flexibilität hinaus. Andererseits stehen Unternehmen angesichts wirtschaftlicher und politischer Unwägbarkeiten unter erheblichem Druck. Das macht eine Einigung zwischen beiden Seiten schwer.Nicholas Kirk, CEO der PageGroup, zu den Ergebnissen: „Die Arbeitswelt bleibt inmitten anhaltender globaler Belastungen wie hoher Inflation, wirtschaftlicher Unsicherheit und raschem technologischen Fortschritt turbulent. Unser Bericht unterstreicht die Notwendigkeit, die Kluft zwischen den Erwartungen der Arbeitnehmer:innen und den Realitäten der Arbeitgeber:innen zu überbrücken, um diesen Herausforderungen erfolgreich zu begegnen.Offener Dialog und gemeinsame Problemlösung müssen im Vordergrund stehen. Durch die Förderung einer Kultur des gegenseitigen Verständnisses und der Anpassungsfähigkeit können sowohl die Unternehmen als auch ihre Mitarbeitenden in diesem sich rasch wandelnden Umfeld erfolgreich sein. “Mehr Informationen zur Studie haben wir Ihnen bereitgestellt: https://www.pagepersonnel.de/talent-trends. Für Interview-Anfragen wenden Sie sich bitte jederzeit an uns.Über die StudieDie TALENT TRENDS werden im Auftrag der PageGroup vom Marktforschungsunternehmen UNLIMITED erhoben. Die Studie ist eine der größten und umfassendsten dieser Art. Im jährlichen Turnus gibt die Umfrage forschungs- und datengestützte Einblicke in die Bewerbenden-Community und aktuelle Arbeitsmarktrends. Der Erhebungszeitraum für die TALENT TRENDS 2024 erstreckte sich von November bis Dezember 2023. Insgesamt wurden 49.407 Online-Umfragen durchgeführt, 2.140 davon für Deutschland.Zur PageGroup DeutschlandDie PageGroup ist eine weltweit agierende Personalberatungsgruppe in 37 Ländern und mehr als 7.700 Mitarbeitern weltweit. Im Jahr 1976 in London gegründet, ist die PageGroup plc. an der Londoner Börse gelistet. Die Dachmarke PageGroup umfasst die Marken Page Executive, Michael Page, Page Personnel sowie Page Outsourcing und vermittelt Fach- und Führungskräfte in Festanstellung, im Rahmen der qualifizierten Zeitarbeit und für Interim-Projekte. In Deutschland ist die PageGroup mit allen Marken vertreten und agiert aus sechs Standorten: Düsseldorf (Zentrale), Frankfurt, Stuttgart, München, Hamburg und Berlin. Pressekontaktpresse@michaelpage.comPresseinformationenPress Kit PageGroup DeutschlandUnternehmensbroschüre Page Personnel