Ob Sie eine neue Aufgabe übernehmen oder in eine andere Branche wechseln möchten – ein Berufswechsel kann sich förderlich für Ihre Karriere auswirken. Jedoch müssen Sie einige Dinge beachten, bevor Sie den Schritt wagen.

Sondieren Sie vor der Kündigung zuerst alle wichtigen Schritte für einen Stellenwechsel.

Ehrenamtliche und zeitlich begrenzte Tätigkeiten

Die Aufnahme einer ehrenamtlichen Tätigkeit in Ihrer Freizeit ist eine gute Möglichkeit, Erfahrungen in Ihrer Wunschbranche zu sammeln. Wenn dies nicht möglich ist, versuchen Sie, eine Teilzeitbeschäftigung oder Zeitarbeitsstelle zu finden. Wenn Sie auf diese Weise schon vor einer Bewerbung erste Erfahrungen sammeln, wissen Sie aus erster Hand, ob die Branche das Richtige für Sie ist. Das macht Sie auch für Ihren zukünftigen Arbeitgeber interessanter. Auch ein einschlägiges Praktikum kann ein hilfreicher Schritt auf dem Weg zu einer neuen Stelle sein. Praktikas werden oft nicht bezahlt, jedoch sind die Erfahrungen, die Sie sammeln, sehr viel Wert.

Weiterbildungen

Nicht jeder Karriereschritt wird ein sanfter Übergang sein. Auch wenn Sie in Ihrer aktuellen Position bereits reichlich Berufserfahrungen vorweisen können, kann es trotzdem sein, dass Sie sich für eine neue Stelle noch weiter qualifizieren müssen. Dies ist besonders dann der Fall, wenn Sie einen Branchenwechsel planen. Überlegen Sie, ob eine berufsbegleitende Weiterbildung für Sie infrage kommt, mit der Sie sich das entsprechende Know-how aneignen können.

Übertragbare Qualifikationen

Zahlreiche Erfahrungen und Kenntnisse, die Sie in Ihrem aktuellen Job erworben haben, können Sie auch bei einem Karrierewechsel einsetzen. Viele Kompetenzen, wie beispielsweise Aufgaben zu delegieren oder Präsentationen durchzuführen, sind "übertragbar" und können daher für unterschiedliche Aufgaben und in verschiedenen Unternehmen und Branchen eingesetzt werden. Wenn Sie sich über eine lange Zeit ein ganz spezifisches Know-how angeeignet haben, kann es natürlich auch möglich sein, dass Sie diese Qualifikationen bei einem Stellenwechsel nicht mehr benötigen.

Networking

Gut  und aktiv gepflegte Netzwerke können für einen Stellenwechsel sehr nützlich sein. Bitten Sie Ihre Kontakte um Rat und Empfehlungen. Sicher haben Sie auch mit Menschen Beziehungen aufgebaut, die bereits in Ihrer Wunschbranche arbeiten. Durch sie bekommen Sie Insiderinformationen und Kontakte, die Ihnen die richtigen Türen öffnen können. Dennoch gibt es bei einem neuen Karriereschritt auch Nachteile, die sie in Kauf nehmen müssen:

  • Möglicherweise steigen Sie bei einem neuen Unternehmen auf etwas niedrigerem Niveau als in Ihrer alten Stelle ein. Das heisst, Sie müssen mit Gehaltseinbussen rechnen oder berufliche Zusatzqualifikationen erwerben.
  • Wenn Sie eine Fort- oder Weiterbildung benötigen, die das neue Unternehmen nicht finanziert, müssen Sie diese Kurse während Ihrer Freizeit belegen und selbst zahlen.
  • Bei einem Stellenwechsel werden Sie zwangsläufig zunächst den Kontakt zu Ihren alten Kollegen verlieren. Es ist nicht einfach, Freundschaften am neuen Arbeitsplatz zu schliessen und zusätzlich die alten Beziehungen zu pflegen.
  • Als Neuling müssen Sie Ihren neuen Arbeitgeber von Ihrem Können überzeugen. Auch wenn er Ihre Fähigkeiten in Ihrem Lebenslauf schwarz auf weiss nachlesen kann, ist es doch etwas ganz anderes, Ihre Arbeit aus erster Hand selbst zu beurteilen.
  • Es kann sein, dass das neue Unternehmen Ihnen nicht dieselben Aufstiegschancen bietet wie Ihr derzeitiger Arbeitgeber. Wenn Sie sich also weiterentwickeln möchten, erkundigen Sie sich unbedingt danach.

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